S.Geuder, 15.09.2013

Klassenerhalt für Kim-Chi Wiesbaden perfekt

Am Ende sollte es nicht mehr so spannend werden, wie befürchtet.
Zu deutlich gingen alle Kampfergebnisse sowohl bei den Mitabstiegskandidaten als auch bei den Kim-Chi Damen aus.
Der Rechenschieber konnte also in der Schublade bleiben.
Nachdem der JC Wiesbaden durch zwei deutliche 0:6-und 1:6-Niederlagen bereits abgestiegen war, mussten wir einfach nur noch unsere Kämpfe nach hause schaukeln, was unsere Damen dann auch ganz routiniert machten.

Mit 5:2 wurde erst der SC Gröbenzell besiegt und anschließend der PSV Weimar noch deutlicher mit 6:1.

Dabei mussten wir auch diesmal erneut auf unsere DJB-Kader-Athletinnen und WM-Teilnehmerinnen von vor 2 Wochen verzichten, die nur kurz nach der WM vom DJB schon wieder auf das nächste Weltcup-Turnier geschickt wurden. Ob das wirklich sinnvoll ist, können wir hier nicht entscheiden, aber für unsere Zuschauer, Sponsoren und vielen Ehrengästen an diesem Tag war dieser Zustand nicht zu vermitteln.

Wie sehr haben sich alle Jugendlichen auf ein Treffen mit der Vizeweltmeisterin aus Rio von vor 2 Wochen, auf Laura Vargas Koch gefreut.
Wie sehr hätten wir unseren vielen Ehrengästen an diesem Tag diese Top-Athletin live präsentiert - leider entschied sich der DJB für eine andere Außendarstellung unserer Sportart.
Dabei sollte doch gerade die Bundesliga die Plattform für unseren Sport sein, sich der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren.

Dafür zeigten aber dann andere Athletinnen, die zwar nicht im Nationalkader sind, wie schön Judo und wie attraktiv Frauenjudo sein kann.

Mit jeweils zwei Siegen glänzten Anika Walldorf, Jenny Werner und einmal mehr Christiane Hofmann, die dieses Jahr in allen Bundesligakämpfen unbesiegt geblieben ist.
Dies ist ihr noch nie gelungen und ich kenne auch nicht viele Athletinnen, die das über eine ganze Saison hindurch geschafft haben.
Geglänzt haben auch wieder unsere beiden Gastkämpferinnen Juul Franssen und Leandra Freitas, die inzwischen ja schon ein Inventar unseres Teams geworden ist und bei jedem Kampftag aus Portugal zu uns gereist kommt, um unser Team zu unterstützen.

Eine beeindruckende Leistung zeigte auch die noch 16 Jährige Lea Glombig, die sogar noch eine Gewichtsklasse höher kämpfen musste (-70 Kg) und einen beherzten Kampf zeigte und mit nur 2-1 Strafen gegen sich den Kampf verloren geben musste.
Tolle Leistung und für den Verein die Hoffnung, wieder Nachwuchsathletinnen für eine neue Saison ins Team einzubauen, die Bundesliga-Niveau haben können.

Das wird unser Weg für die Zukunft sein, sich durch eigenen Talente wieder ein Top-Team der Zukunft zusammenzustellen.

Im nächsten Jahr wird es eine Bundesliga-Reform geben, mit mehr Kampftagen und weniger Gegnern, so komisch sich das auch anhört.
Es wird eine interessante Saison werden und wir hoffen wieder auf so tolle Heimveranstaltungen wie am gestrigen Abend.

Fotogalerie: Bundesliga Damen

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